
Die Diakoniestiftung in Sachsen und die Stiftung Diakonie Leben bündeln auf Basis langjähriger Zusammenarbeit ihre Kompetenzen und Aktivitäten in einem gemeinsamen Unternehmensverbund. Als Diakonie Miteinander stehen sie künftig für wirtschaftliche Nachhaltigkeit und für eine Stärkung der diakonischen, sozialen Arbeit.
Ein Dach für alle Unternehmen
Der Unternehmensverbund umfasst alle Unternehmen der beiden Stiftungen. Holdinggesellschaft dieses Verbunds soll die Diakonie Stiftungsverbund Miteinander gGmbH werden. Dies gab die künftige Geschäftsführung der Gesellschaft am 4. September auf einer Pressekonferenz in Dresden bekannt. Geschäftsführer des neuen, gemeinsamen Unternehmensverbunds – Pfarrer Thomas Slesazeck, Roberto Schimana und Sven Marschel – sind zugleich auch die bisherigen Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen.
Das gesamte Beteiligungsportfolio umfasst aktuell 17 Gesellschaften bei einem Umsatz von ca. 140 Millionen Euro und rund 2.600 Beschäftigten. Zu den Unternehmen zählen unter anderem das Diakonische Werk – Stadtmission Dresden, die Diakonie Kliniken Zschadraß und das Orthopädische Zentrum Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg. Eine zentrale Steuerung aller beteiligten Gesellschaften ermöglicht Synergie-Effekte, um Diakonie in der Fläche zu erhalten und zu stärken. Der Sitz der Holdinggesellschaft wird in Dresden sein.
Wettbewerbsfähige Unternehmensstruktur in ganz Sachsen
„Es ist ein freiwilliger Zusammenschluss ohne wirtschaftliche Zwänge. Beide Stiftungen bringen die gleichen Vermögenswerte ein“, sagt Sven Marschel, Vorstand der Stiftung Diakonie Leben. „Wir versprechen uns durch die zentrale Steuerung eine leistungsstarke Unternehmensstruktur.“ Die in den Regionen verankerten Krankenhäuser, Reha-Kliniken und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie der Jugend-, Familien- und Sozialarbeit bleiben in ihren jeweiligen Unternehmen erhalten. „Wir wollen unsere Attraktivität als Dienstgeber erhöhen und bestehenden wie zukünftigen Mitarbeitenden Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, betont Marschel.
Begegnung auf Augenhöhe
„Beide Stiftungen leben die Zusammenarbeit auf Augenhöhe schon seit Jahren. Dafür stehen vielfältige Kooperationen wie eine einheitliche IT-Betreuung aller Unternehmen seit 2013 oder die 2016 ins Leben gerufene MIT-KIND-Therapie an den Fachkliniken Heidehof“, sagt Roberto Schimana, Vorstand der Diakoniestiftung in Sachsen. „Die Erfahrungen des bisherigen Miteinanders und des engen Austauschs ermutigen uns, gerade jetzt einen weiteren Schritt aufeinander zuzugehen. Wesentliche Aufgaben werden die Entwicklung der gemeinsamen Geschäftsführung und Unternehmenssteuerung sein.“
Stärkung der diakonischen Zusammenarbeit
„Miteinander können wir gemeinsame Standards eines diakonischen Profils weiter entwickeln. Indem wir zum Beispiel die Räume diakonischer Einrichtungen für kirchliche Angebote öffnen, erschließen wir auch den Sozialraum auf anderer Ebene gemeindlich“ sagt Pfarrer Thomas Slesazeck, Vorstand der Stiftung Diakonie Leben.
„Aus der Begegnung zweier großer diakonischer Träger entsteht ein sachsenweit aktiver Verbund, dessen Reifeprozess ich in der Entscheidungsphase mitverfolgen konnte. Alle Verantwortlichen ziehen an einem Strang, um Diakonie zu stärken. Ich setze Vertrauen in die neue Verbindung und spreche ihr in der Gemeinschaft der diakonischen Familie Gottes Segen zu.“, sagt Oberkirchenrat Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen.
Unter der gemeinsamen Webpräsenz www.diakonie-miteinander.de sind die bisherigen Auftritte der Diakoniestiftung in Sachsen und der Diakonie Stiftung Leben (Diakonie Dresden) zu erreichen.
Weitere Fotos von der Pressekonferenz finden Sie in der Bildergalerie.
Fotos © Diakonie Miteinander